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St. Pölten bekommt neue Wellnessoase

Die Stadt St. Pölten investiert 1,2 Millionen Euro in die Umwandlung der bestehenden Saunalandschaft in eine moderne Wellnessoase in der Aquacity. Alleine im Vorjahr fanden 152.000 BesucherInnen ihren Weg in die St. Pöltner Wohlfühl- und Gesundheitseinrichtung, Tendenz steigend. Die Beliebtheit wird nach dem Ausbau im nächsten Sommer weiter steigen. Noch heuer wird die erste Ausbauphase zum Energie-Contracting für die Aquacity fertiggestellt.
Foto: Josef Vorlaufer
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, die Leiterin des Fachbereiches Gesundheit Dr. Doris Schweitzer und Bäderchef Martin Fuchs bei der Präsentation der Pläne für den Umbau der Saunalandschaft in der Aquacity.

Straffer Zeitplan

Derzeit laufen die Detailplanung, die Baueinreichung und die Bauvorbereitung auf Hochtouren. Baustart wird voraussichtlich im Mai des kommenden Jahres sein. Die Bauzeit endet voraussichtlich im Oktober. Aufgrund des Umfangs der geplanten Änderungen ist eine kürzere Bauzeit technisch nicht möglich. Das heißt, die Aquacity wird früher in die nächste Sommerpause starten und später – dafür aber wesentlich erweitert - aufsperren. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet, wie die längere Betriebspause durch die Öffnung des Citysplash kompensiert werden kann.

Hier die geplanten Attraktionen der künftigen Wellnessoase im Detail:

Barrierefreie Saunalandschaft

Besonderer Wert wird auf die Barrierefreiheit gelegt. So finden ein entsprechender Umkleideraum, Behinderten-WC und -Dusche sowie ein Aufzug vom Obergeschoss ins Dachgeschoss, der auch mit Rollstuhl genutzt werden kann, Einzug in die Aquacity.

1. Obergeschoß

Eventsauna - Finnische Sauna

Bis zu 40 Personen bietet die Eventsauna Platz um an Aufgüssen teilzunehmen. Mit Temperaturen von ca. 90°C bis 100 °C und niedriger Luftfeuchtigkeit ist sie ideal um den Alltagsstress zu vergessen und durch die Kombination der wohltuenden Saunahitze und einer anschließenden Abkühlung die Abwehrkräfte und den Kreislauf zu stärken.

Biosauna
In der Biosauna finden 20 Personen Platz. Mit Temperaturen zwischen 55 °C und 60 °C sowie einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 55 % bietet diese Kabine für Saunaneuzugänge einen angenehmen Einstieg und verzaubert mit ihren Lichtfarben. Diese werden in Lichttherapien für die Heilung und Pflege des Körpers eingesetzt.

Sole- oder Dampfbad

Das Dampfbad verfügt über sieben Sitzplätze. Besonders sind die „niedrigen“ Temperaturen von 38°C bis 45°C und die relative Luftfeuchtigkeit von 100 % .Der entstehende
Dampf dient zur Therapieunterstützung bei Bronchitis, Asthma, Rheuma, Durchblutungsstörungen sowie vorbeugend gegen Muskelverspannungen. Auch die Haut profitiert vom Dampfbad. Die kosmetische Wirkung fördert die Durchblutung, reinigt und belebt die Haut.
Zusatzeinrichtung Sole:
Zusätzlich wird das Dampfbad mit einer Einrichtung zur Soleeinbringung ausgestattet. Über Nebeldüsen wird in Zeitabständen automatisch Sole eingestäubt. Bei Benutzung als Solebad wird die Temperatur automatisch um 5°C auf ca. 45°C bis 50°C erhöht.

Kräuterbad
Das Kräuterbad verfügt über eine Boden-, Wand- und Sitzliegenheizung und eine automatische Kräuterdufteinbringung über offene Kräuterschale. Milde Wärme zwischen 50°C bis 55°C, wirkt sehr schonend auf den Kreislauf. Bis zu 12 Personen können hier auch einen längeren Aufenthalt genießen.

Neuheiten im 1. Obergeschoss

Die neue „Chillout“ Terrasse, ausgestattet mit diversen Sitzgelegenheiten, hält 67 m² Fläche im Außenbereich des ersten Obergeschosses zum Verweilen bereit. Im Außenbereich finden die Gäste zudem ein Whirlpool mit 12 Massagedüsen und einer Beckentemperatur von 35°Celsius. Im Kaminzimmer laden 58m² mit diversen Sitzgelegenheiten und Elektrischem Kamin zum Relaxen ein. Zwei Aufenthaltsbereiche, mit 76m² und 56m², sowie zwei Ruheräume, mit 32m² und 36 m², bieten unter anderem Platz zum Lesen oder für ein kurzes Nickerchen. Im Saunastüberl finden 39 Personen auf 74 m² Platz.

Dachgeschoß

Neuheiten im DachgeschossDie Dachterrasse überzeugt mit der neuen überdachten Freiterrasse, auf der mehrere Duschen und ein Kaltbecken mit 81 m² vorzufinden sind. Die Freiterrasse, welche BesucherInnen gerne an warmen Tagen, aber auch im Winter zum Abkühlen und Frischluft-Tanken aufsuchen können, hat eine Fläche von 130 m². Die Außensauna mit 25 m² für 30 Personen, das Solarium mit neuester Technologie, ein Aufenthaltsraum mit 32 m² sowie drei Ruheräume im Innenbereich des Dachgeschosses mit 35 m², 37m² und 32m² laden zum Erholen und Entspannen ein. Hier befindet sich auch die oben genannte Infrarotkabine.

Finnische Sauna im Außenbereich des DachgeschoßesMit 30 Sitzplätzen, Aufguss, niedriger Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von ca. 90°C bis 100 °C bietet diese Sauna viel Platz zum Entspannen. Platziert ist die Sauna im Außenbereich der Saunalandschaft.

Infrarotkabine im Dachgeschoß Die infrarote Strahlungswärme hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und erzielt bei regelmäßiger Nutzung eine merkbare Verbesserung des Muskelstoffwechsels. Bei 45 °C bis 60°C kann in der kalten Jahreszeit, durch Benutzung der Infrarotkabine, Infektionskrankheiten vorgebeugt werden.

Energie-Contracting derzeit in Umsetzung

„Der größte Kostenfaktor beim Betrieb eines Hallenbades ist die Energie. Deshalb wird derzeit intensiv an der Umsetzung eines neuen Energie-Konzeptes gearbeitet, das Einsparungen bei den Energiekosten von rund 145.000 Euro pro Jahr bringen wird“, berichtet der Leiter der Bäderverwaltung Martin Fuchs. Neben Optimierungen in der Badewassertechnik wird eine massive Verbesserung der Haustechnik vorgenommen. Hier werden Maßnahmen in der Lüftungstechnik, Wärmeversorgung (Brunnenwasserwärmepumpe), Regelungstechnik und Beleuchtung umgesetzt die eine massive Energieeinsparung bringen wird.

In der ersten Ausbauphase des Energie-Einspar-Contracting (EEC) wurden bereits folgende Maßnahmen in der Badewasseraufbereitung umgesetzt: Filtermaterial und Düsentausch aller bestehenden Filterbehälter, Automatisierung der Filteranlagen mittels automatischer Klappen, Adaptierung der Wasseraufbereitungsanlagen hydraulisch, Austausch der Umwälzpumpen auf energieeffiziente, Aufbau von Frequenzumformer auf Umwälzpumpen und Attraktionspumpen, Schaffung einer vor Ort Abschaltmöglichkeit der Umwälzpumpen am Frequenzumformer, teilweiser Austausch der bestehenden Messwasserpumpen auf Energie effiziente und Adaptierung der Niveaumessungen bei den Ausgleichsbecken auf Analoge Messpunkte. Im Bereich von Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär wurde die gesamte Gebäude-Leittechnik erneuert.
Die zweite Ausbauphase des EEC wird zeitgleich mit dem Ausbau der Saunalandschaft erfolgen und vor allem die Wärmerückgewinnungen, Umstellung auf LED-Beleuchtungen, Leittechnik der Badewasseraufbereitung, etc vorgenommen.

Besucherzahlen sprechen für sichMartin Fuchs sieht als „oberster Bademeister“ der Stadt die Bemühungen der Bäderverwaltung durch ein attraktives Zusatzangebot an Veranstaltungen, Kursen und Attraktionen durch steigende Besucherzahlen bestätigt.

Aquacity (Saison 2016-2017)

  • 152.000 Besucher (Schwimmhalle +Sauna), 1,5% Steigerung zur Vorsaison (Vergleich zu Saison 2006/2007 nicht möglich aufgrund fehlendem elektronischen Eintrittsystem)
  • 33.500 Erwachsene, 5% Steigerung zur Vorsaison, 16% Steigerung zur Saison 2006/2007
  • 32.000 in der Sauna, 4 % Steigerung zur Vorsaison, 11% Steigerung zur Saison 2006/2007
  • 30.000 SchülerInnen im Rahmen des Unterrichts, 7% Steigerung zur Vorsaison
  • 5.650 Familien, 9% Steigerung zur Vorsaison (Vergleich zu Saison 2006/2007 nicht möglich durch verändertes Tarifsystem)
  • 19.538 Kinder, davon 7.600 frei (seit Tarifsystem-Änderung 2014), 1% Steigerung zur Vorsaison, 18% Steigerung zur Saison 2006/2007
  • 7.000 Ermäßigte (Senioren, Jugend, Studenten…), 6900 Ermäßigte Vorsaison (Vergleich zu Saison 2006/2007 nicht möglich durch verändertes Tarifsystem)
  • 4.900 verkaufte Tickets für Babyschwimmkurs, entspricht 8.209 Eintritten seit Start im Jänner 2016

Citysplash (Saison 2017)

  • Im Vergleich zur Saison 2016 konnte eine Steigerung der Besucherzahlen um ca. 40% verzeichnet werden
  • 68.000 Badegäste besuchten vom 29.04.2017 bis zum 14.09.2017 das Citysplash
  • 660 Saisonkarten wurden verkauft. Die Meisten seit der Eröffnung 2014 / 12% Steigerung zu 2016
  • 1.881 BesucherInnen beim Frühschwimmen 07.00 bis 09.00 Uhr. Die Meisten seit der Eröffnung 2014 / Steigerung 15% zu 2016
  • 3.500 SchülerInnen im Rahmen des Unterrichts. Die Meisten seit der Eröffnung 2014 / Steigerung 60% zu 2016
  • 3.600 Kinder unter 6 Jahren. Die Meisten seit der Eröffnung 2014 / Steigerung 18% zu 2016
  • 1.700 Familien nutzten die günstigen Familientarife. Insgesamt 6.892 Familienangehörige nutzen die Familientarife. Das bedeutet einer Steigerung um 30% zu 2016. Die Meisten seit der Eröffnung 2014.

Die vorliegenden Zahlen beweisen, dass das angebotene Animationsprogramm in den Ferien hervorragend angenommen wurde.

Vergleich zur Saison 2004 (Citysplash, verkaufte Karten)

  • Erwachsene…………………….. Steigerung 101%
  • Jugendliche……………………... Steigerung 34%
  • Kinder………………………….. Steigerung 45%
  • 2 Stundenkarte………………….. Steigerung 74%
  • Vormittagskarte….……………… Steigerung 194%
  • Nachmittagskarte.………………. Steigerung 144%
  • SchülerInnen (im Unterricht)…… Steigerung 199%
  • Familienkarte L………………… Steigerung 151%
  • Familienkarte XL………………. Steigerung 114%
  • Saisonkarten.……………………. Steigerung 5%

„Wir verzeichnen in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Anstieg bei den Besucherzahlen sowohl bei der Aquacity (Hallenbad) als auch beim Citysplash (Sommerbad). Das zeigt, dass die von uns getätigten Investitionen der letzten Jahre und vor allem auch das Engagement unserer Bäderverwaltung mit zahlreichen Veranstaltungen, Kursen und Attraktionen für die Gäste sehr gut angenommen wurden. Um den Komfort weiter zu erhöhen und unsere Aquacity noch attraktiver zu machen, investieren wir erneut in eine neue Wellnessoase mit Finnischer Sauna, Biosauna, Sole- und Kräuterdampfbad, Infrarotkabine, Whirlpool, „Chillout“-Bereich, Kaminzimmer zum Entspannen, Freiterrasse mit Außensauna und Saunastüberl. Mit anderen Worten: Es wird alles geboten, was es in diesem Bereich derzeit gibt. Ich sehe die Kosten von 1,2 Millionen Euro für den Ausbau als zielgerichtete Investition in die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung und zu einer weiteren Belebung der Innenstadt“, erklärt Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, der als Ziel eine weitere Steigerung der Besucherzahlen nennt.

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