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Viehofner Seenerlebnis: Ein Paradies wird 10

„Mit den Viehofner Seen besitzt die Stadt eine einmalige Natur- und Erholungslandschaft, die es zu nützen und zu schützen gilt“, erklärte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler 2005 bei der Präsentation des Nutzungskonzeptes. Zum ersten runden Geburtstag wartet am 25. Juli ein umfangreiches Festprogramm am See.
Foto: Josef Vorlaufer
Baudirektor DI Kurt Rameis, DI Ingrid Leutgeb-Born vom städtischen Referat Umweltschutz – Lebensraum, der niederösterreichische Paddelpräsident Willi Schatz, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Seedosen-Wirt Erwin Nolz stimmen sich bereits auf den Wassersporttag am 25. Juli ein. - Foto: Josef Vorlaufer

Essen aus der Dose

Fast genauso lange wie den See selbst gibt es die „Seedose“. Gastronom Erwin Nolz versorgt dort Badegäste sowie RadfahrerInnen oder Ruhesuchende mit kulinarischen Köstlichkeiten: Vom Spritzer bis zur Biolimonade, vom „besten Gulasch St. Pöltens“ bis hin zum mediterranen Wrap reicht hier das Angebot in der Karte.
Und ganz nebenbei betreibt er auch noch einen kleinen Bootsverleih und veranstaltet regelmäßig Kulturveranstaltungen in seinem Lokal sowie rundherum - am Ostufer des Viehofner Sees: Live-Musik steht hier ebenso am Programm, wie aufwendige Licht-Shows oder Lesungen.

Ausgezeichnete Naturoase

Basis für das 2005 präsentierte Nutzungskonzept der Viehofner Seen war die Studie der Forschungsgruppe Lanius, die eine bemerkenswerte Artenvielfalt an den beiden Seen feststellte. Diesem Naturschutzgedanken wurde im Ausbauplan weitgehend Rechnung getragen, die intensive Freizeitnutzung wurde auf das Ostufer des größeren Sees beschränkt. Der kleinere, nördlich gelegene See ist ebenso wie das West- und Südufer des größeren Sees ein Schutzgebiet, wo sich Flora und Fauna weitgehend ungestört entwickeln können. Zwischen beiden Seen kann die Natur unter anderem auf dem Aussichtsturm erkundet werden.
Für diese Erschließung erhielt die Stadt beim Gemeindewettbewerb des Naturschutzbundes Österreich 2006 einen Sonderpreis für das Projekt „Lebensraum teilen“. Seit der Schaffung wird das Gebiet von Gärtnermeister Robert Wotapek und seinem Team von der Stadtgärtnerei liebevoll gehegt und gepflegt.
Viele Wasservogelarten kommen regelmäßig als Wintergäste, im kleinen See sind aber auch Amphibien und Libellen beheimatet. Infotafeln bekunden und erklären die Wasser-Vogel-Welt von Haubentaucher, Eisvogel, Gänsesäger, Kormoran, Schnatterente und Reiherente.

Wassersporttag & Steg-Umbenennung

Das zehnjährige Bestehen soll am 25. Juli mit einem Wassersporttag gefeiert werden: Dieser bietet an den Viehofner Seen Naturerlebnisse bei Tag & Nacht, sowie Schnupperkurse und Vorführungen von Kajak, Kanu & Co, einen Slacklineworkshop, Standup-Paddling uvm. Neben den Naturfreunden und dem Paddelverband NÖ ist auch die Wasserrettung vor Ort und wird um 11 Uhr sowie um 14 Uhr eine spektakuläre Übung abhalten.
Ab 10 Uhr gibt es bei den Viehofner Seen die Möglichkeit, mit dem Umweltpädagogen Karl Vokoun zu keschern und die Vielfalt unter Wasser zu erforschen. Pünktlich zum Hauptabendprogramm um 20.15 Uhr kann man Fledermäuse und Nachtinsekten bestaunen. Gemeinsam mit Katharina Bürger von der Koordinationsstelle für Fledermausforschung in Österreich und Ingrid Leutgeb-Born vom städtischen Referat für Umweltschutz – Lebensraum werden mit speziellen Detektoren Fledermäuse aufgespürt und hörbar gemacht.
„Der Leuchtturm lockt Nachtinsekten an, die uns sonst meist verborgen bleiben“, so Experte Helmut Rauchberger. Auch er hat einen reichen Erfahrungsschatz, den er gerne an Interessierte weiter gibt. Treffpunkt ist bei der Seedose, von dort erfolgt der Abend-Spaziergang.
Ein Highlight ist sicherlich auch die Neubenennung des Steges zwischen dem Viehofner See und dem Ratzersdorfer See. Im Rahmen eines Festaktes wird dieser ab dann offiziell als „Round Table Steg“ seine verbindende Funktion übernehmen. Dieses 103 Meter lange Bauwerk wurde bereits im September 2006 eröffnet und war die 100. Brücke der Landeshauptstadt.

Das zuvor private, eingezäunte Areal in Viehofen mit einer Gesamtgröße von 53 Hektar - mit dem großen Viehofner See (19 ha) und kleinen Viehofner See (5 ha) - konnte die Stadt im Jahr 2005 erwerben und öffentlich zugänglich machen. In den letzten zehn Jahren entwickelte sich das Seen-Erlebnis zu einem überaus attraktiven Erholungsgebiet. Kein Wunder, liegt doch die Naturoase gut erreichbar mitten im Stadtgebiet, präsentiert sich bestens gepflegt und verfügt über eine ansprechende Infrastruktur. Zahlreiche BesucherInnen strömen deshalb tagtäglich bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit in das Naherholungsgebiet.

Ein Erlebnis am See

Mit dem Ratzersdorfer See verfügt die Stadt schon lange über ein wahres Freizeitparadies. Beachvolleyball, Fußball, Basketball, Minigolf, ein großer Spielplatz und seit 2010 auch die Trendsportart Lasertron können hier zum Zeitvertreib genutzt werden. Natürlich kann im Sommer auch in bester Wasserqualität gebadet werden.
Zusätzlich bietet der der Viehofner See seit einem Jahrzehnt Platz für Erholung und Müßiggang, auch hier kann man sich an heißen Tagen im kühlen Nass erfrischen. Im Aufschließungskonzept wurde bewusst darauf geachtet, dieses Naherholungsgebiet zu schützen und dennoch bestmöglich mit Geh- und Radwegen zu erschließen.
„Wir wollten damals allen St. PöltnerInnen die Möglichkeit bieten, kostenlos in Einklang mit der Natur eben genau diese genießen zu können. Wer Erholung sucht, ist seit zehn Jahren am Viehofner See bestens aufgehoben, mehr Action und Spaß gibt es dann nur wenige Meter weiter am großen Ratzersdorfer See. Unsere Seenlandschaft ist heute ein wahres Erlebnis für Groß und Klein“, hält Bürgermeister Mag. Matthias Stadler fest.

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