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InsBesondere Markt: Sauerkraut bringt Vitamine

Sauerkraut hat ´was und macht nicht sauer! Und es ist auf den St. Pöltner Märkten in bester Qualität erhältlich.
Foto: Marktamt St. Pölten
Rudi Hell bei der Sauerkrautherstellung - Foto: Marktamt St. Pölten

Russisches Halubschi (für 2 Personen)
Zutaten:
120 g Vollkorn-Reis, roh, 140 ml Wasser, Salz, 1 TL Pflanzenöl, 1 Zwiebel, 300 g Sauerkraut, 160 g Surfleisch, 100 ml Wasser (wenig!) Salz (je nachdem wie intensiv das Fleisch gewürzt ist), Pfeffer, Suppengewürz, Majoran. Zubereitung: 1. Reis im gesalzenen Wasser bissfest kochen 2. Öl erhitzen und die fein gehackten Zwiebel anrösten. 3. Sauerkraut dazugeben und mit Pfeffer würzen, ca. 10 min dünsten. 4. Surfleisch in kleine Würfel schneiden und mitdünsten. 5. Sauerkraut, Reis und Fleisch locker zusammenmischen und abschmecken. 6. Mit etwas Wasser nochmals 10 min köcheln lassen.

Weißkraut, köstliches Sauerkraut und verschiedene andere Salate finden Sie natürlich auch am Wochenmarkt in St. Pölten z.B. bei Familie Gerlinde und Rudolf Hell aus Absdorf bei Statzendorf.
Gerlinde und Rudolf Hell und die drei Kinder Rudi, Thomas und Juliane sind die Herzen des Betriebs. Seit 1960 beschickt die Familie den St. Pöltner Markt, anfangs mit einem kleinen Stand mit Erdäpfel und Eiern. 1992 haben sie mit der Herstellung und dem Verkauf von Sauerkraut begonnen, dann kam Salat dazu.
Die Arbeit beginnt zeitig im Frühjahr mit der Vorbereitung der Felder für die Pflanzung. Pflanzbeginn ist Ende März, Frühkraut wird mit Vlies als Kälteschutz abgedeckt. Weil Frühkraut nicht lagerfähig ist, werden in dreiwöchigen Intervallen bis Ende Juni Pflanzen ausgesetzt; Ende Mai folgen Lagerkraut und Sellerie. Die Pflanzung erfolgt mit einer speziellen Pflanzmaschine, die durch 2 Personen bedient wird und ca. 6000 Pflanzen in der Stunde schafft. Insgesamt werden im Hellschen Betrieb ca. 100 000 Pflanzen auf 4 ha Fläche ausgesetzt, um den Bedarf für Sauerkraut und Krautsalat abzudecken. Im Mai wird mit der Ernte des Frühkrautes begonnen und Ende November mit der Lagerkrauternte abgeschlossen.
Die gesamte Erntearbeit ist Handarbeit! Aus feinem Frühkraut wird ausschließlich Krautsalat gemacht; für Sauerkraut wird Kraut aus der Ernte des Vorjahres bei 0° C im Kühlhaus bis Juli gelagert und bei Bedarf wöchentlich verarbeitet.

Wenn sich in der kalten Jahreszeit das Angebot an Gemüse aus dem eigenen Garten in Grenzen hält bietet es sich an, auf die klassischen Wintergemüsesorten zurückzugreifen - dazu zählen u.a. Weißkraut und Sauerkraut. Leider wurde Kraut in der heimischen Küche lange Zeit wenig geschätzt und als "das Essen der armen Leute" verkannt. Doch seit einigen Jahren feiert es ein Comeback in den österreichischen Küchen. Ernährungsphysiologisch gesehen ist Kraut ein ideales Lebensmittel, das eine äußerst hohe Nährstoffdichte aufweist. Anders gesagt heißt das: Kraut ist sehr kalorienarm, enthält aber gleichzeitig zahlreiche wertvolle Nährstoffe.

Kraut kann auf vielfältige Weise zubereitet werden, den Kochkreationen sind keine Grenzen gesetzt. Ein feines Sauerkrautsüppchen oder ein deftiger Krauteintopf wärmen an kühlen Herbsttagen, Krautfleckerl erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie Krautwickel und wer die russische Spezialität Halubschi ausprobieren möchte, bitte sehr!

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