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Wegweiser der Kulturhauptstädte Europas aufgestellt

Er ist europablau, acht Meter hoch und an ihm sind Richtungstafeln befestigt: Der Wegweiser der Kulturhauptstädte Europas, mitten am Rathausplatz der Landeshauptstadt, mitten in Niederösterreich. Der Mast ist ein Symbol für die Bewerbung St. Pöltens als Kulturhauptstadt Europas 2024 in Partnerschaft mit dem Land Niederösterreich.
Foto: Josef Vorlaufer
Michael Duscher, Herman Dikowitsch, Albrecht Großberger Johanna Mikl-Leitner, Matthias Stadler, Jakob Redl, Alfred Kellner, Martin Oberzaucher, Harald Schmutzer, Erwin Sulzer und Martin Haberl bei der Präsentation des Wegweisers der Kulturhauptstädte Europas am Rathausplatz.

Bedeutendes Zukunftsprojekt

„Niederösterreich ist ein Hotspot für Kultur, der über die Grenzen hinaus bekannt und anerkannt ist. Wir wollen diese Stärke weiter ausbauen und international reüssieren, denn es steckt ein großes touristisches und damit auch wirtschaftliches Potenzial in der Verleihung des Titels – eine einmalige Chance für unser Land. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt St. Pölten als Speerspitze soll für Niederösterreich und seine Bewohnerinnen und Bewohner Kraft und Dynamik entfalten. Zugleich wollen wir österreichweit und auf europäischer Ebene unsere Rolle als Gastgeber wahrnehmen und alle in unser schönes Bundesland einladen, um mit uns Kultur zu erleben“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

„Unter der Federführung der NÖ Kulturlandeshauptstadt St. Pölten GmbH wird eine nachhaltige Kulturstrategie erarbeitet, welche die Richtung für die kulturelle Entwicklung bis zum Jahr 2030 vorgeben soll. Sollte unsere Bewerbung erfolgreich sein – und davon gehe ich selbstverständlich aus – kann sich St. Pölten international präsentieren und etablieren. Davon wird unsere Stadt in ähnlicher Weise profitieren, wie von der Hauptstadtentscheidung im Jahr 1986. Es geht nicht darum ein „aufgesetztes“ oder gar „abgehobenes“ Kulturprojekt umzusetzen, sondern vielmehr darum, durch die Bürgerbeteiligung eine Bewerbung aller Menschen dieser Stadt und unserer Region zusammenzubringen. Alle St. PöltnerInnen und NiederösterreicherInnen sollen sich 2024 als Gastgeber für ganz Europa fühlen und mit ganzem Herzen bei der Idee und der Umsetzung nachhaltiger Kulturprojekte dabei sein“, sagt Bürgermeister Matthias Stadler bei der Präsentation des Wegweisers.

Erfreut über die Initiative und die ausgezeichnete Kooperation mehrerer Magistratsabteilungen zeigt sich Geschäftsführer Michael Duscher: „Es ist natürlich für die Stadt und ihre Bevölkerung motivierend zu sehen, in welche hochkarätige Liste von Städten wir uns mit einer erfolgreichen Bewerbung einschreiben können. Der Wegweiser verdeutlicht hier nicht nur unser gemeinsames Ziel - diese Liste im Jahr 2024 fortzusetzen - sondern bringt auch das Motto für St. Pölten „Mitten in Europa. Mitten im Aufbruch.“ für alle sichtbar auf den Punkt. Mitten auf dem Rathausplatz ist der Wegweiser ein weiterer wichtiger Puzzlestein bei der Information und Einbindung der Bevölkerung.“

Vermessung Schubert leistet Beitrag

Bei der Bewerbung St. Pöltens als Kulturhauptstadt Europas 2024 in Partnerschaft mit dem Land muss also, so wie bei den bisherigen Kulturhauptstädten, die Richtung stimmen. Das Vermessungsbüro Schubert aus St. Pölten hat daher als Beitrag für die Bewerbung kostenlos die Richtung der Tafeln am Kulturhauptstädte-Wegweiser genau vermessen und eingerichtet.

Die Liste der Kultur(haupt)städte Europas in chronologischer Reihenfolge:

Kulturstadt Europas

1985 Athen, Griechenland
1986 Florenz, Italien
1987 Amsterdam, Niederlande
1988 West-Berlin, Deutschland
1989 Paris, Frankreich
1990 Glasgow, Vereinigtes Königreich
1991 Dublin, Irland
1992 Madrid, Spanien
1993 Antwerpen, Belgien
1994 Lissabon, Portugal
1995 Luxemburg, Luxemburg
1996 Kopenhagen, Dänemark
1997 Thessaloniki, Griechenland
1998 Stockholm, Schweden

Kulturhauptstadt Europas

1999 Weimar (Deutschland), Avignon (Frankreich), Bergen (Norwegen), Bologna (Italien),
Brüssel (Belgien)
2000 Helsinki (Finnland), Krakau (Polen), Prag (Tschechien), Reykjavík (Island), Santiago de Compostela (Spanien)
2001 Porto (Portugal), Rotterdam (Niederlande)
2002 Salamanca(Spanien), Brügge (Belgien)
2003 Graz (Österreich)
2004 Lille (Frankreich), Genua (Italien)
2005 Cork (Irland)
2006 Patras (Griechenland)
2007 Luxemburg (Luxemburg), Sibiu (Rumänien)
2008 Liverpool (Vereinigtes Königreich), Stavanger (Norwegen)
2009 Linz (Österreich), Vilnius (Litauen)
2010 Essen (Deutschland), Pécs (Ungarn), Istanbul (Türkei)
2011 Turku (Finnland), Tallinn (Estland)
2012 Guimarães (Portugal), Maribor (Slowenien)
2013 Marseille (Frankreich), Košice (Slowakei)
2014 Umeå (Schweden), Riga (Lettland)
2015 Mons (Bergen, Belgien), Pilsen (Tschechien)
2016 Breslau (Polen), San Sebastián (Spanien)
2017 Aarhus (Dänemark), Paphos (Zypern)
2018 Leeuwarden (Niederlande), Valletta (Malta)

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter und Bürgermeister Matthias Stadler präsentierten heute gemeinsam mit Michael Duscher und Jakob Redl von der NÖ Kulturlandeshauptstadt St. Pölten GmbH den Wegweiser der Kulturhauptstädte Europas, der am Rathausplatz in der niederösterreichischen Landeshauptstadt im Herzen Niederösterreichs aufgestellt ist.

Gemeinsam auf dem Weg

Die Landeshauptstadt St. Pölten bewirbt sich in Partnerschaft mit dem Land Niederösterreich als Kulturhauptstadt Europas 2024. Im Jahr 2018 wird unter Einbindung der Bevölkerung die Kulturstrategie „St. Pölten 2030“ entwickelt und die Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas eingereicht. Nach einer Vorauswahl durch die europäische Jury ist für 2019 die Konkretisierung der Bewerbung geplant. Die endgültige Entscheidung, ob St. Pölten Kulturhauptstadt Europas 2024 wird, erfolgt durch die ExpertInnen-Jury Ende 2019.
Der Wegweiser zeigt eine Auswahl der bisherigen Kulturhauptstädte Europas und wird für längere Zeit am Rathausplatz aufgestellt bleiben. Damit sollen der Bevölkerung die Bedeutung und die Chancen, die sich aus einer erfolgreichen Bewerbung ergeben können, bewusst gemacht werden. Darüber hinaus ist es geplant, Neuigkeiten und die nächsten Schritte der Bewerbung unter anderem hier öffentlich kundzumachen.

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