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Trinkwasserversorgung hat neuen Leiter

Erich Breyer, der rund 44 Jahre für die Trinkwasserversorgung St. Pöltens zuständig war, ist Ende Juni in den wohlverdienten Ruhestand getreten. Seit 1. Juli ist Ing. Mirza Sacic sein Nachfolger als neuer Leiter der Trinkwasserversorgung und dafür verantwortlich, dass in St. Pölten täglich Wasser fließt.
Foto: Josef Vorlaufer
Erich Breyer übergibt nach 44 Dienstjahren die Leitung der städtischen Trinkwasserversorgung an Ing. Mirza Sacic.

Vom Brunnen zur Wasserleitung

St. Pölten verfügt heute über ein Rohrnetz von rund 400 Kilometern Länge, 1974 waren es noch 210 Kilometer. 2017 wurden 5.800.350 m³ Wasser gefördert=Arial, sans-serifDas Wasser wird von Brunnen durch Pumpen in das Wasserversorgungsnetz gebracht. Täglich werden die Verbrauchswerte kontrolliert, um eventuelle unkontrollierte Wasseraustritte oder Beschädigungen festzustellen. Sollte ein Gebrechen vorliegen, kümmert sich das Team von der Trinkwasserversorgung umgehend um die Behebung des Schadens. Wartungen und das Tauschen von Wasserleitungen gehören zum Tagesablauf der 27 MitarbeiterInnen, damit die St. PöltnerInnen immer frisches und sauberes Wasser von der Leitung bekommen. Saniert wird meist dort, wo ohnehin gebaut wird, um Kosten und Aufwand so minimal wie möglich zu halten. Alte Rohre werden ausgetauscht, wenn deren Lebensdauer von 100 Jahren erschöpft ist. Jährlich sind es um die vier Kilometer Rohre die ausgetauscht werden. Dabei müssen die Rohre nicht nur neu verlegt, sondern auch desinfiziert und überprüft werden. Erst wenn der Wasserdruck und die Qualität stimmen, werden die Haushalte an die neuverlegte Wasserzufuhr angeschlossen. Das Team der städtischen Trinkwasserversorgung besteht zu 80% aus Installateuren, um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Sie absolvieren fachliche Fortbildungen, um immer am neuesten Stand der Technik zu bleiben. Für die Verlegung von 100 Meter Rohren besteht für ein Team ein durchschnittlicher Arbeitsaufwand von 3 bis 4 Wochen, wobei im Jahr 2018 schon 2,5 bis 3 Kilometer saniert wurden und 1,5 Kilometer noch bevorstehen. Zusätzlich gibt es täglich mindestens einen akuten Schadensfall, um den sich die städtische Trinkwasserversorgung kümmert.

Beste Wasserqualität garantiert

Wussten Sie, dass St. Pöltner Leitungswasser zu 100 % unbehandelt ist? Es wird dem St. Pöltner Trinkwasser kein Chlor oder sonstige Zusätze hinzugefügt. Sollte das Wasser aus irgendeinem Grund, zum Beispiel bei Hochwasser, eine Trübung aufweisen, wird durch die laufenden UV-Anlagen die Wasserzufuhr gestoppt und verunreinigtes Wasser wird dem Trinkwassernetz nicht zugeführt. In diesem Fall kommt es zu einer Ursachenforschung und Proben werden entnommen. Erst nach positiver Testergebnisse wird das Wasser wieder in das Trinkwassernetz gepumpt.

Für uns ist es selbstverständlich täglich hunderte Liter sauberes Wasser in bester Qualität zu Verfügung zu haben. Hinter der einwandfreien Trinkwasserversorgung stehen jedoch eine Reihe an Menschen, die tagtäglich dafür sorgen, dass wir Trinken, Kochen, Duschen, Gießen und noch vieles mehr können. Nach knapp 44 Jahren Anstellung und 17 Jahren als Leiter bei der städtischen Trinkwasserversorgung, trat Erich Breyer seinen verdienten Ruhestand an. Im Laufe seiner Karriere setzte er unzählige Meilensteine für die städtische Trinkwasserversorgung um. Unter anderem sorgte er mit dem Brunnenbau 4a am Brunnenfeld dafür, dass St. Pöltens Trinkwasserversorgung für die nächsten Jahrzehnte gesichert ist. Mit dem Bau des Hochbehälters Kaibling, mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 8.000 m³, trug er wesentlich zur nachhaltigen Trinkwasserversorgung bei. Er war auch Personalvertreter und Gewerkschafter für die Bediensteten der Stadtwerke. Das Zepter übergab er an den zertifizierten Wassermeister Mirza Sacic, der nun mit dem gesamten Team verantwortlich ist, dass jeden Tag Wasser in bester Qualität aus der Leitung kommt. Der HTL-Absolvent ist bereits seit Anfang 2017 bei der städtischen Trinkwasserversorgung beschäftigt, zuvor war er bei der Gemeindestraßenverwaltung. Durch diese Tätigkeit konnte er viel Erfahrung im Leitungsbau mitnehmen, zusätzlich besuchte er zahlreiche Fortbildungen.

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