Zur Navigation Zum Inhalt

Investitions- und Innovationsschub für das Rathausviertel

Die Vermarktung und Belebung des Rathausplatzes und der zuführenden Gassen als Büro- und Wohnviertel mit Handels- und Kulturschwerpunkt ist im Masterplan als Ziel für die Entwicklung der Innenstadt festgelegt. Die Vision 2020 sieht die Positionierung als Innovations- und Kreativstadt vor. In der Sitzung des Gemeinderats am 26. Mai erfolgt die Weichenstellung für die Verwirklichung dieser Ziele.
Foto: Josef Vorlaufer
Magistratsdirektor Mag. Thomas Dewina, FH-Professor DI Hannes Raffaseder, Hauseigentümer Mag. Martin Bosch, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Sparkasse-Vorstand Mag. Helge Haslinger, MBA, präsentierten am 8. Mai 2015 den Investitions- und Innovationsschub für den St. Pöltner Rathausbezirk. - Foto: Josef Vorlaufer

Haus „Rathausplatz 6“ wird verkauft

Das zentral gelegene Gebäude am Rathausplatz, in dem früher das Büro der städtischen Bestattung untergebracht war, soll an Leiner Immobilien verkauft werden. Geschäftsführer Mag. Jörg Huber-Wilhelm, dazu: „Leiner Immobilien hat der Stadt ein Kaufangebot gemacht, weil es das Nachbargebäude unseres Leiner-Stammhauses ist. Das hat für uns natürlich grundsätzlich eine strategisch wichtige Funktion. Wir wollen jetzt vorrangig die Formalität für den Kauf erfolgreich abwickeln. In welcher Weise das Gebäude künftig genutzt wird, steht noch nicht fest. Es soll auf jeden Fall ein interessanter Frequenzbringer für den Rathausplatz werden.“
Mit der Renovierung und der attraktiven Neunutzung des Gebäudes wird ein wesentlicher wirtschaftlicher Impuls für die Innenstadt gesetzt, der sich nachhaltig positiv auswirken wird.

Verwaltungsbezirk wird verwirklicht

„Die Stadt St. Pölten hat eine leistungsstarke und effiziente Verwaltung. Vorausschauende Politik bedeutet dabei, nicht nur die aktuellen Aufgaben zu betrachten, sondern auch darauf zu schauen, welche Herausforderungen auf die Verwaltung in der Zukunft zukommen. Hier muss man rechtzeitig reagieren, damit die Verwaltung auch künftig kostengünstig und effektiv arbeiten kann. Deshalb stellen wir einen großen Teil unserer Verwaltungsstruktur auf neue Beine. Im Zuge des Projektes zur strategischen Haushaltskonsolidierung hat das KDZ, Zentrum für Verwaltungsforschung, angeregt, zusammengehörende Fachbereiche in der Verwaltung auch örtlich zusammenzulegen. Damit können in den nächsten Jahren Synergien noch besser genutzt werden. Wir folgen hier dem Rat der Experten. Außerdem sollen sich die Amtswege für die BürgerInnen verkürzen und das Service nochmals verbessert werden“, erklärt Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

Der Fachbereich Behörden wird in die Räumlichkeiten der Stadtbücherei in der Prandtauerstraße übersiedeln und wird hier ein barrierefreies neues „Behördenhaus“ mit Verbindung zum Rathaus geschaffen. Für den Fachbereich Behörden sind auch noch Räumlichkeiten im 2. Stock des Rathauses vorgesehen.
Das „Stadtwerkehaus“ in der Julius Raab-Promenade 49 soll künftig die Stabsabteilung Finanzen des Magistrats beherbergen. Zu diesem Zweck ist beabsichtigt das Dachgeschoß für Büroräumlichkeiten auszubauen, um den benötigten Platzbedarf abzudecken und auch diesen Verwaltungsbereich barrierefrei gestalten zu können. Mit dieser Maßnahme wird die Stabsabteilung Finanzen räumlich auf die bevorstehenden Änderungen beim Haushaltsrecht für die Gemeinden durch den Gesetzgeber vorbereitet und eine flexible, interdisziplinäre Zusammenarbeit von MitarbeiternInnen aus verschiedenen Verwaltungsbereichen ermöglicht.
Durch die Übersiedelung des Fachbereichs Behörden und der Stabsabteilung Finanzen wird das Amtsgebäude Josefstraße 7 zur Gänze freigemacht und soll diese Liegenschaft zum Verkauf angeboten werden.
Das KDZ, Zentrum für Verwaltungsforschung, hat im Zuge der strategischen Haushaltskonsolidierung auch eine Neuorganisation jener Abteilungen im Magistrat, die für die „Außenwirkung“ zuständig sind, angeregt. Außerdem muss der zusätzliche Raumbedarf des Fachbereichs Behörden im Rathaus kompensiert werden. Die Sparkasse NÖ Mitte West AG ist mit einem Angebot zur Anmietung von Büroräumlichkeiten auf zwei Ebenen des Hauses Rathausgasse 1(Ecke Rathausplatz) als Miteigentümer an die Stadt herangetreten. „Wir haben an einer positiven Stadtentwicklung größtes Interesse und dazu zählt natürlich auch die Außenwirkung. Die Räumlichkeiten im Erdgeschoß und im Obergeschoß sind für die Abteilungen, die sich um die Vermarktung der Stadt nach außen kümmern, aufgrund der zentralen Lage sowohl für den „Kundenverkehr“ als auch für den BackOffice-Bereich bestens geeignet“, erklärt Mag. Helge Haslinger, MBA von der Sparkasse.

„Wesely.Haus“ wird zum „Haus der Zukunft“

Für die nächsten beiden Jahre wird das ehemalige Wesely.Haus in der Heßstraße zum Forschungslabor. Im Rahmen eines von der ForschungsFörderungsGesellschaft (FFG) des Bundesministeriums für Verkehr Innovation und Technologie (BMViT) und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) geförderten Projektes wird sich die FH mit unterschiedlichen Nutzungsszenarien beschäftigen. Thematisch wird dabei ein Bogen von den Bildungsanforderung in einer sich immer mehr digitalisierenden Welt, über die Aufgaben eines Learning und Science Centers bis hin zu neuen Bibliothekskonzepten als reale Orte der Begegnung und Wissensspeicherung gespannt.
Dem Institut für Creative\Media/Technologies (IC\M/T – Fachhochschule St. Pölten) werden
im Rahmen des Forschungsprojektes Räumlichkeiten zu Studienzwecken und im Rahmen des Unterrichts zur Verfügung stehen. Dabei wird auch die Ausstellung von multimedialen Installationen in die Nutzungsüberlegungen einbezogen.

Mit der Umsetzung dieses Projektes wird nicht nur die Vision „stp2020“ verwirklicht sondern auch die Kunst, die Kultur und die Kreativwirtschaft als Impulsgeber gefördert. Im Wesely.Haus soll ein Zentrum für “New Learning” und innovative Wissenschaftsvermittlung entstehen in dem der Wissenstransfer, sowie die Einsatzmöglichkeiten und Mehrwert von digitalen Medientechnologien erforscht werden. Teil des Konzeptes ist auch die Unterbringung der Stadtbücherei in diesem Gebäude und deren Neuorientierung im digitalen Zeitalter.

„Das Wesely.Hauses wird zu einem einzigartigen und zukunftsweisenden Bildungs- und Kommunikationszentrum entwickelt. Ansatzpunkt ist die Zusammenführung traditioneller Einrichtungen, wie der Stadtbücherei, mit modernen, in die Zukunft gerichteten Methodiken des lebenslangen Lernens. Im ersten Schritt erfolgt die bauliche und vor allem thermische Sanierung des markanten Bauwerks, ehe die Forschungsarbeit beginnt“, erklärt der Eigentümer des Wesely-Hauses Mag. Martin Bosch.

Finanzierung aus Verkaufserlösen

Zur teilweisen Abdeckung der erforderlichen finanziellen Mittel für die Umsetzung der Projekte sollen die Verkaufserlöse der Amtsgebäude auf den Liegenschaften Rathausplatz 6 und Josefstraße 7 verwendet werden.

Die Anträge zum Verkauf des Hauses Rathausplatz 6 und der Grundsatzbeschluss für die Schaffung des Verwaltungsbezirkes mit dem Haus der Zukunft werden in der Sitzung des Gemeinderates am 26. Mai 2015 zur Beschlussfassung eingebracht.

„Mit zwei Beschlüssen in der nächsten Gemeinderatssitzung setzen wir gleich drei Meilensteine in der Stadtentwicklung: Am Rathausplatz wird ein wesentlicher, wirtschaftlicher Impuls gesetzt, es erfolgt der Startschuss für die Verwirklichung des Verwaltungsbezirkes und die Positionierung St. Pöltens als Kreativ- und Innovationsstadt wird mit dem „Haus der Zukunft“ in der Heßstraße vorangetrieben“, verlautbart Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

Mit dem Klick auf den folgenden Button lade ich bewusst Inhalte von der externen Website: stp-konkret.at.