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Feuerwehr Pummersdorf plant Garage für „Rüstlöschfahrzeug-Tunnel“

Die Planungen für die Errichtung der Garage für das Spezialeinsatzfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Pummersdorf sind in vollem Gange. Die gesamte Mannschaft wird bei der baulichen Umsetzung, die im Frühjahr 2017 starten soll, mit anpacken.
Foto: Josef Vorlaufer
Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und Feuerwehrkommandant Anton Stiefsohn freuen sich auf eine gute Zusammenarbeit beim Aufbau der Garage für das Rüstlöschfahrzeug-Tunnel.

Planungen laufen auf Hochtouren

Derzeit läuft das Auswahlverfahren über die zu verwendenden Materialen für die Garage. Zur Wahl stehen Beton, Holz und Metall, je nach ökonomischem Vorteil wird dann eine Entscheidung getroffen. Für den Rohbau inklusive Dach soll eine Baufirma engagiert werden, der Innenausbau wird großteils durch die Mannschaft der Feuerwehr erfolgen. Die Kostenübernahme des Bauprojektes übernimmt zu zwei Drittel die FF Pummersdorf selbst, den Restbetrag trägt die Stadt St. Pölten. Die Beitragssumme der Stadt St. Pölten wird, sobald die voraussichtlichen Kosten erfasst sind, im Gemeinderat beschlossen.

Straffer Zeitplan

„Der Rohbau des Garagentraktes wird laut Plan bis Ende August 2017 fertiggestellt sein und die wichtigsten Einrichtungen wie WCs und Elektroleitungen beinhalten. Am 3. September 2017 sollen bereits die Feierlichkeiten zum Floriani-Marsch am neuen Garagenstandort abgehalten werden“, hält Feuerwehrkommandant Anton Stiefsohn fest.

Brandbekämpfung mit vereinten Kräften

Die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Pummersdorf hat derzeit 76 Mitglieder, 63 davon sind aktiv. Pro Jahr rücken die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen durchschnittlich zu 40 bis 50 Einsätzen aus. Das Hauptquartier der FF Pummersdorf befindet sich im ehemaligen Amtshaus in Pummersdorf, dort steht jedoch nicht genügend Platz für den Bau einer Garage zur Verfügung. Aus diesem Grund musste ein passendes Grundstück erst gefunden werden.
„Durch die Einsatzbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Pummersdorf in Gefahrensituationen konnte immer wieder Menschen geholfen werden. Die Garage für das Tunnel-Rüstlöschfahrzeug soll einen weiteren Beitrag für die Sicherheit aller St. Pöltnerinnen und St. Pöltner leisten“, freut sich Bürgermeister Mag. Matthias Stadler.

Das Rüstlöschfahrzeug-Tunnel im Detail

Im Zuge des Ausbaus der Güterzugumfahrung der Westbahnstrecke wurde von den ÖBB das Tunnel-Rettungsfahrzeug für die Feuerwehr Pummersdorf zur Verfügung gestellt. Das Spezialfahrzeug der FF Pummersdorf ist seit 2013 in Betrieb. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde es im Tunnel nur zu Übungszwecken verwendet. Es kann aber auch außerhalb des Tunnels benutzt werden. Regelmäßig werden damit, mittlerweile schon seit 3 Jahren, Einsätze gefahren. Das Tunnelfahrzeug besitzt eine umfangreichere technische Ausstattung, um für Tunneleinsätze gerüstet zu sein. Was besonders heraussticht ist, dass es eine Atemluftversorgung für sieben Mann Besatzung für eine Einsatzdauer von einer Stunde bietet. Insgesamt verfügt die Feuerwehr Pummersdorf über vier Einsatzfahrzeuge.

Grundstücksmanagement beschaffte Baugrund

Bereits seit mehreren Jahren war die Feuerwehr Pummersdorf auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die Errichtung einer Garage zur Unterbringung des neuen Spezialfahrzeuges. Nach gescheiterten Versuchen, die benötigten Flächen käuflich zu erwerben, ist es dem strategischen Grundstücksmanagement der Stadt St. Pölten gelungen, ein etwa 2.400 m² großes Grundstück im Tauschweg zu erwerben. Das zu bebauende Grundstück liegt, von St. Pölten kommend, links in unmittelbarer Nähe der Ortseinfahrt von Pummersdorf.

Für das Tunnelrettungsfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Pummersdorf für Einsätze im 3,5 Kilometer langen Pummersdorfer Bahntunnel ist der Neubau einer Fahrzeughalle notwendig. Das Bauprojekt besteht aus zwei Bauabschnitten. Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Errichtung des Garagentraktes für das Tunnelrettungsfahrzeug inklusive Werkstätte, Garderobenraum, Waschraum und WC-Anlagen. Dabei entstehen 300 Quadratmeter Nutzfläche, wobei die Garage selbst eine Fläche von 150 Quadratmeter haben wird. Wichtig ist, dass bereits jetzt bei der Planung die entsprechenden Überlegungen für den späteren zweiten Bauabschnitt mit berücksichtigt werden. Im Zuge des zweiten Bauabschnittes soll in Zukunft ein Kommandogebäude mit Schulungsräumen und Büroräumen entstehen, der direkt mit der Garage verbunden ist. Konkrete Umsetzungspläne gibt es dazu jedoch noch nicht. Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt werden voraussichtlich im Frühjahr 2017 beginnen. Die Stadt St. Pölten investiert derzeit in den Neubau des Feuerwehrhauses Stattersdorf, im Anschluss folgt ein Bauprojekt der Feuerwehr Viehofen. Erst wenn diese Bauarbeiten abgeschlossen sind, können Pläne zum zweiten Bauabschnitt der FF Pummersdorf gemacht werden.

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