Zur Navigation Zum Inhalt

Städtische Fernwärme setzt auf Erneuerung und Erweiterung

Das derzeitige 75 Kilometer lange Fernwärmenetz der Stadt stammt größtenteils aus den 1950 Jahren und soll bis 2036 komplett erneuert sein. Punktuell wird an der Erweiterung des Netzes gearbeitet wie derzeit für die Sportstätten im Norden der Stadt.
Foto: Josef Vorlaufer
Das Netz der Fernwärme wird nach Plan in der ganzen Stadt erneuert. Fernwärme Geschäftsführer Ing. Erwin Ruthner,MSc, Mitarbeiter Roland Hinterhofer und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler bei der Besichtigung der Baustelle am Mühlweg.

Fernwärme für das Sport.Zentrum NÖ

Die Arbeiten für die Fernwärmeversorgung des Sport.Zentrums NÖ laufen auf Hochtouren, heuer noch sollen das Stadion, das Haupthaus und die Tennishalle angeschlossen werden.
Bis 2021 werden dann die Ballsporthalle, die Eishalle und das Haus des Sports folgen. Die Versorgung erfolgt über eine Abzweigung der Abwärmeleitung von Dürnrohr zum Fernheizwerk Nord. An der Abzweigstelle wird eine Energiezentrale errichtet, von der aus die Leitungen über die Traisenbrücke ins Sportzentrum verlegt werden. Die neue Energiezentrale wird auch bei der künftigen Erweiterung der Fernwärme wie zum Beispiel für geplante Wohnprojekte wie die Elastic City eine wichtige Rolle spielen. Zusätzlich zu den Fernwärmeleitungen werden in den Künetten am Areal des Sportzentrums auch Gas-, Strom- und Datenleitungen verlegt. Für den Gesamtanschluss des Sport.Zentrums NÖ wird rund ein Zehntel der Kapazität der Dürnrohr-Leitung benötigt. Das 75 km lange Fernwärmeleitungsnetz der Stadt wird damit im Norden um 1,4 km erweitert und insgesamt 1,5 Millionen Euro investiert.

Vom einfachen Kesselhaus zum innovativen Wärmeversorger

Die Fernwärme startete 1949 mit der Eröffnung am Mühlweg zur Beheizung des Krankenhauses. Daraus entstand 1955 das Fernheizwerk Nord und 1968 erfolgte die Errichtung des Fernheizwerks Süd in der Leopold-Figl-Straße. Der EVN-Standort Dürnrohr leitet seit 2009 aus seinem Müllverbrennungsprozess Abwärme bis ins Fernheizwerk Nord. Die 31 Kilometer lange Leitung aus Dürnrohr liefert 40.000 Kilowatt für St. Pölten und versorgt rund 60 Prozent der Stadt mit Wärme sowie zusätzlich das Universitätsklinikum mit Fernkälte. Am 1. Jänner 2008 wurde die Fernwärme St. Pölten GmbH gegründet. Eigentümerinnen sind zu 51 Prozent die Stadt mit Geschäftsführer Ing. Erwin Ruthner,MSc und zu 49 Prozent die EVN mit Geschäftsführer Ing. Herbert Bugl.

„Bis auf circa 30 Kilometer wurde das Netz bereits erneuert, bis 2036 soll der gesamte Fernwärme-Altbestand erneuert sein. In diese Arbeiten investiert die Fernwärme in den nächsten 20 Jahren geschätzte 50 Millionen Euro“, berichtet der Geschäftsführer Fernwärme St. Pölten GmbH, Ing. Erwin Ruthner, MSc. Jährlich sollen so eineinhalb Kilometer erneuert werden, wobei, möglichst viel Rücksicht auf die Anrainer, den Verkehr und die Arbeiten anderer Einbauträger genommen werden muss. Derzeit werden die Leitungen in den Bereichen der Landessportschule, am Neugebäudeplatz, am Mühlweg und in der Dr. Karl Renner Promenade verlegt. Für 2016 sind noch Baustellen am Pater Paulus Platz, in der Dr. Ofner Gasse, der Schneckgasse und in der Fuhrmannsgasse geplant.

Mit dem Klick auf den folgenden Button lade ich bewusst Inhalte von der externen Website: stp-konkret.at.