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Das TS-Werk der ÖBB feierte 110-jähriges Jubiläum in St. Pölten

Am Samstag öffnete das Werk der Technischen Services St. Pölten anlässlich seines 110-jährigen Bestehens die Tore für Mitarbeiter und ihre Familien sowie alle Eisenbahnfans, die schon immer einmal wissen wollten, wie die Instandhaltung tonnenschwerer Schienenfahrzeuge abläuft.
Foto: Wolfgang Mayer
Nostalgie beim 110-jährigen Jubiläum des ÖBB TS-Werks in St. Pölten.

Tradition und Kontinuität als Erfolgsfaktoren

Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender ÖBB-Holding AG: „Die 110-jährige Tradition spiegelt die Kontinuität des TS-Werks St. Pölten wider, die heutige Bedeutung der Technischen Services lässt sich durch einen Blick in die Auftragsbücher darstellen: Kunden aus fünfzehn europäischen Ländern unterstreichen die Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit der TS-Werkstätten. Um auch moderne Fahrzeuggenerationen professionell warten zu können, investieren die Technischen Services in den kommenden Jahren rund 200 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Werkstätten – davon rund 29 Millionen Euro in den Standort St. Pölten.“

Bürgermeister Matthias Stadler: „Die ÖBB-Werkstätte in St. Pölten ist nicht nur eine anerkannte Top-Adresse bei der Wartung von Dieselfahrzeugen, sondern auch ein überaus wichtiger Arbeitgeber in der Region. Wir arbeiten daran, in St. Pölten einen Eisenbahncluster, wie er bereits einmal bestanden hat, neu aufzubauen und zu verwirklichen, dabei ist das TS-Werk mit der Lehrwerkstätte und dem geplanten ÖBB-Bildungscampus ein essentieller Bestandteil.“

Landtagsabgeordneter Jürgen Maier: „110 Jahre TS-Werk St. Pölten steht für Kontinuität und Tradition am Standort St. Pölten. Das ÖBB-Werk hat vielen Generationen Arbeit und Beschäftigung geboten und ist aus regionaler Sicht ein bedeutender Faktor. Für Eisenbahnfreunde ist dieses Werk auch Zeugnis der Geschichte der Bahn mit all ihren Entwicklungen und Modernisierungsschritten!“

Landesrat Franz Schnabl: „Die ÖBB zählt zu unseren Top-Unternehmen in Österreich. Sowohl als Mobilitätsanbieter als auch als Arbeitgeber ist ihre volkswirtschaftliche Bedeutung unbestreitbar. Besonders am Standort St. Pölten prägte die Bahn das Bild und die Entwicklung der Landeshauptstadt in der Vergangenheit entscheidend mit. Aber auch in Zukunft wird das TS-Werk gemeinsam mit dem künftigen, neuen ÖBB-Bildungscampus ein maßgeblicher wirtschaftlicher Motor einerseits für den niederösterreichischen Zentralraum, andererseits für ganz Niederösterreich sein.“

110-jähriges Bestehen des TS-Werks St. Pölten – eine bewegte Geschichte

Das Werk St. Pölten blickt heute auf eine bewegte Geschichte zurück. Wo am 1. Mai 1907 mit insgesamt 52 Arbeitern mit den Arbeiten an Dampflokomotiven, Personen- und Güterwagen begonnen worden ist, steht heute eine moderne Werkstätte für die Instandhaltung von Reisezugwagen, Dieselfahrzeugen und zahlreichen Fahrzeugkomponenten. Pro Jahr werden am ÖBB TS-Standort St. Pölten von aktuell 509 MitarbeiterInnen rund 150 Revisionen an Personenwagen und Dieselfahrzeugen durchgeführt, sowie unter anderem 150 Dieselmotoren, 500 Drucklufterzeugungsanlagen, 70 Getriebe oder 11.000 Sitze aufgearbeitet.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

Zum 110-jährigen Jubiläum des TS-Werks St. Pölten konnten sich die Besucher am Tag der offenen Tür über ein buntes, vielfältiges und abwechslungsreiches Programm freuen. Rund 7.000 Interessierte – von jung bis alt – haben die Möglichkeit genutzt, neben einem umfassenden Blick hinter die Kulissen der Instandhaltung tonnenschwerer Dieselfahrzeuge oder Reisezugwagen, auch mit einem Dampfzug mitzufahren oder einen Fahrsimulator zu steuern. Darüber hinaus wurden Besichtigungen und Führungen durch die Werkstätte angeboten und es gab spektakuläre Vorführungen der Hilfszugmannschaft, eine große Fahrzeug- und Modellbahnschau sowie ein umfangreiches Kinderprogramm für die kleinen Besucher. Eine einmalige Gelegenheit, die Eisenbahn einmal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen.

Die offizielle Eröffnung hat ÖBB-Chef Andreas Matthä gemeinsam mit St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler sowie dem Landtagsabgeordneten Jürgen Maier und Landesrat Franz Schnabl vorgenommen.

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