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Spielen mit DNA-Bixels

Mit einem neuartigen Display zeigt die St. Pöltner Youngster-of-Arts-Gewinnerin Helene Steiner, was mit Bio-Computern alles möglich sein kann.
Foto: privat
Die Designerin Helene Steiner hat die Bixels heuer erstmals auf der Ars electronica in Linz präsentiert. - Foto: privat

Die Bio-Pixel bestehen aus einem fluoreszierenden Quallen-Protein und sind ein Beispiel dafür, was mit DNA programmierte Bio-Computer alles leisten können: Der aus der Zelle gelöste „Prozessor“ wird mit DNA Information gefüttert und produziert dann das leuchtende Protein, oder auch Enzyme oder Hormone. Die Technik ist günstig, unkompliziert und sicher in der Anwendung und kommt ohne gentechnische Manipulation aus. Denn die Zelle wird aufgebrochen und die für Reproduktion benötigte Zellwand entfernt. Übrig bleibt eine biochemische Suppe mit Bio-Prozessoren, deren einzige Funktion es ist, die Information von DNA zu lesen und die Proteine zu produzieren.

Die Bio-Bixel-Pioniere haben als Vision die Entwicklung eines persönlichen Bio-Computers, der mit dem Körper in dessen natürlicher Sprache über Hormone oder Pheromone interagiert. „Unsere Herausforderung ist, smarte Geräte nahtlos in unser Alltagsleben zu integrieren, etwa mit Wearables oder in Textilien“, erklärt Helene Steiner.

Helene Steiner ist Mitentwicklerin des 8x8-Bio-Displays namens Bixels, mit dem man nicht nur die zukünftigen Möglichkeiten von zellfreier Bioproduktion testen kann, sondern auch sein Können bei Tetris, Pong und Snake. Denn die Designerin und Forscherin hat sich gemeinsam mit ihren Kollegen dem Thema spielerisch genähert. Mit ihrem irischen Start-up, bei dem sie mit einem Physiker, einem Biochemiker und einem Robotik-Ingenieur zusammenarbeitet, bringt sie die Technik jetzt zum selber Ausprobieren auf den Markt. Derzeit läuft die Kampagne auf Kickstarter.

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