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St. Pöltner Wirtschaftsdelegation zu Gesprächen in Frankfurt

Am ersten Tag der Wirtschaftsreise besuchte die St. Pöltner Delegation die Stadt Frankfurt am Main. Bei den Gesprächen gab es großes Interesse an der Wirtschaftsförderung in der niederösterreichischen Landeshauptstadt, die als einzige Kommune Österreichs jährlich Wirtschaftsdelegationen organisiert.
Die St. Pöltner Delegation beim Gedankenaustausch im Magistratssitzungssaal. (Foto: Koutny Martin)

Am Dienstag brach eine 34 köpfige Wirtschaftsdelegation zu einen Besuch der Metropolregion Frankfurt Wiesbaden Mainz auf.

Städtebauliches Großprojekt

Unmittelbar nach der Ankunft in Frankfurt stand ein Besuch der neuen Altstadt in Frankfurt auf dem Programm. Die historische Altstadt Frankfurts war im zweiten Weltkrieg völlig zerstört worden. Danach wurde an ihrer Stelle ein Rathaus in Plattenbauweise und ein großer Parkplatz errichtet. Vor mehr als zehn Jahren fiel die Entscheidung, die Altstadt wieder herzustellen. Bei diesem städtebaulichen Großprojekt wurden Insgesamt 35 Häuser nach alten Plänen und Fotos rekonstruiert bzw. stilgerecht neu errichtet. Die entstandenen Wohnungen sind mittlerweile allesamt verkauft und bei der Ansiedlung der Betriebe wird auf einen ansprechenden Branchenmix geachtet. Die Parkplätze sind in einer neuen Tiefgarage situiert und die neue Altstadt damit autofrei. Auf großes Interesse bei der Delegation stieß die Präsentation der archäologischen Funde mit einem „frei schwebenden“ Festsaal darüber – eine architektonische Meisterleistung.

Neue Kontakte gefunden

Beim Lunch mit dem österreichischen Honorarkonsul Dr. Stephan Hutter berichtet dieser, dass Frankfurt durch den Brexit enorm profitiert, weil viele Bankinstitute nun von London nach Frankfurt übersiedeln. Er bot der St. Pöltner Delegation seine guten Kontakte zur Wirtschaft an. Ansgar Roese von der hessischen Wirtschaftsförderung informierte darüber, dass die Wirtschaftstreibenden Frankfurts sehr gerne mit österreichischen Firmen kooperieren und damit international sehr erfolgreich sind. In regen Gesprächen wurden die neuen Kontakte vertieft.

Interesse an Baurechtsaktion für Wirtschaft

Am Nachmittag erfolgte ein umfassender Gedankenaustausch mit dem Witschaftsdezernenten der Stadt Frankfurt Markus Frank und seinen Fachleuten im Magistratssitzungssaal des Römers. Bürgermeister Stadler skizzierte bei seinem Vortrag unter anderem die Baurechtsaktion für die Wirtschaft in der niederösterreichischen Landeshauptstadt. Dieses Modell stieß auf großes Interesse bei den Gesprächspartnern. Die Gründung, die Organisation und die Arbeitsweise der Plattform „St. Pölten 2020“ wurde ebenfalls ausführlich erläutert. Wirtschaftsdezernent Frank berichtete, dass sich nunmehr 25 Institutionen im Bankwesen aufgrund des Brexit in Frankfurt neu ansiedeln.Trotz der Bedeutung Frankfurts in der Finanzwelt ist der größte Arbeitgeber in der Stadt allerdings der Flughafen, der als einer der größten Frachtflughäfen der Welt gilt. Über 76.000 Menschen sind im Bereich des Flughafens beschäftigt. Die St. Pöltner Delegation wurde über das Tourismuskonzept informiert, mit dem es gelang, die Nächtigungszahlen in Frankfurt in den letzten zehn Jahren auf zehn Millionen Nächtigungen pro Jahr zu verdoppeln Die Bedeutung der Bildung und hier vor allem die Mehrsprachigkeit und Internationalität für die Ansiedelung von internationalen Unternehmen wurde diskutiert. Ein Blick auf die statistischen Daten zeigte die Finanz- und Wirtschaftskraft der Region Frankfurt RheinMain. „Die Metropolregion Frankfurt Wiesbaden Mainz liegt an der Spitze der wirtschaftskräftigsten Regionen Deutschlands. Die Dimensionen sind im Vergleich zu uns natürlich um vieles größer, allerdings gibt es viele Parallelen und wir können uns in vielen Bereichen neue Ideen holen. Allerdings sehen wir auch, dass wir zum Beispiel mit unserer aktiven Förderung der Wirtschaft und der Innenstadt hier sehr gut mithalten können. Wir konnte bereits am ersten Tag sehr gute Kontakte knüpfen und viele Eindrücke sammeln“, sagte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler am Abend.

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