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Soziale und technische Brücken bauen

Projekt der FH St. Pölten zum Thema Brückenbau und Integration
Foto: Kraus
Das Projekt "Bridging gaps" der FH St. Pölten vermittelt Kindergarten- und Schulkindern Wissen zu Technik und Konstruktion von Brücken und schafft Bewusstsein für das Überwinden sozialer Barrieren. Credit: FH St. Pölten/Foto Kraus

Rollenmodelle zu Forschung und Migration

Forscherinnen und Forscher mit Migrationshintergrund übernehmen im Projekt die Funktion von Role-Models für außergewöhnliche Karrieren. Dies sind Hirut Grossberger und Özgür Tasdelen. Grossberger ist Researcher am Carl Ritter von Ghega Institut für integrierte Mobilitätsforschung. Die in Äthiopien geborene Technikerin schloss zwei Masterstudien und ihre Dissertation an der Universität für Bodenkultur ab. Kernthema ihrer Forschungsarbeit ist Brückenbau.

Grossberger hat eine Methode für die Inspektion von Brücken mittels Tablets und Smartphones entwickelt, mit der auch die Kinder im Projekt arbeiten werden. Im Zuge des Projekts werden die Kinder eine App zur Inspektion von Brücken entwickeln. Dabei werden sie von der Forscherin Kerstin Blumenstein und von Iosif Miclaus, einem Studenten und Forschungsassistenten mit rumänischem Hintergrund, vom Institut für Creative\Media/Technologies unterstützt.

Özgür Tasdelen ist Researcher am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten. Der Forscher mit türkischen Migrationshintergrund hat ein Betriebswirtschafts- und Politikwissenschaftsstudium abgeschlossen. Für Kinder mit Migrationshintergrund ist es von Bedeutung, jemanden mit Migrationsbiographie in der Rolle als WissenschaftlerIn zu erleben. Das kann Stereotypen entgegenwirken.

Workshops zu Integration

Susanne Binder, ebenfalls Researcher am Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung, gestaltet im Projekt mit Özgür Tasdelen Workshops zum Thema Integration und Migration. „Ziel der Workshops ist, die soziale und symbolische Bedeutung von Brücken in der Gesellschaft zu reflektieren. Gerade in Gesellschaften (und eben auch Kindergärten und Klassenzimmern), die von kultureller Vielfalt geprägt sind, ist es wichtig, aktiv aufeinander zuzugehen und Begegnungen zu ermöglichen – Brücken zu bauen und Verbindungen zu schaffen“, sagt Binder.

Schulen gesucht
Weitere Schulen können sich mit eigenen, thematisch passenden Projekten am Projekt Bridging gaps beteiligen. Dafür steht ein Kooperationszuschuss zu Verfügung. Informationen dazu erhalten Interessierte bei Projektleiter Frank Michelberger: frank.michelberger@fhstp.ac.at.

Theaterstück und Ausstellung

Die Theatergruppe no peanuts erarbeitete unter der Leitung von Gabrielle Erd ein Theaterstück zum Thema, das bei der Abschlussveranstaltung aufgeführt wird. Interessierte Schulen und Kindergärten können eine Aufführung buchen! Kontakt: gabrielle.erd@gmx.at.

Das Projekt „Bridging gaps“ vermittelt Kindergarten- und Schulkindern Wissen zu Technik und Konstruktion von Brücken und schafft Bewusstsein für das Überwinden sozialer Barrieren. Die Kinder entwickeln eine App zur technischen Inspektion von Brücken und besuchen Workshops zu Integration und Migration. ForscherInnen mit Migrationshintergrund dienen als Vorbilder für wissenschaftliche Karrieren. Interessierte Schulklassen können sich an dem Projekt noch beteiligen.

Brücken bauen, Verbindungen schaffen

Im Projekt „Bridging gaps“ wird zusammen mit Kindergarten- und Schulkindern die Funktion einer realen Brücke sowie deren Planung, Kostenrechnung und Instandhaltung dargelegt und erforscht. Gleichzeitig wird die symbolische Bedeutung des Überbrückens sozialer Differenzen wie Bildungs- bzw. Herkunftsniveaus thematisiert und reflektiert.

„Durch das Projekt soll bei den Kindern das Verständnis für soziale Unterschiede aufgrund von Herkunft, Geschlecht und Bildungshintergrund ebenso gesteigert werden, wie ihr Interesse für Naturwissenschaft, Technik, Forschung und Innovation. Das Projekt vermittelt, dass Technikerinnen und Techniker neben technischem Wissen auch ökonomische und soziale Kompetenzen und die Fähigkeit zum interdisziplinären Austausch benötigen“, erklärt Frank Michelberger, Leiter des Projekts und des Carl Ritter von Ghega Instituts für integrierte Mobilitätsforschung der FH St. Pölten.

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