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Wissenschaftspreise des Landes NÖ verliehen

Gestern Abend wurden die Wissenschaftspreise des Landes Niederösterreich im Rahmen einer Gala im Auditorium Grafenegg vergeben. Wolfgang Aigner, Leiter des Instituts für Creative\Media/Technologies der Fachhochschule St. Pölten, wurde für seine Habilitation mit dem Anerkennungspreis des Landes NÖ für Wissenschaft ausgezeichnet. Prämiert wurde auch ein Projekt der Science Fair, bei dem das Department Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten Schülerinnen und Schülern Forschung vermittelt hat.
TrägerInnen des Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich für Wissenschaft 2016 (3. v. l.: Wolfgang Aigner) mit Landeshauptmann Erwin Pröll, Landesrätin Petra Bohuslav und Landesrätin Barbara Schwarz. Credit: NÖ Landespressedienst/Pfeiffer

Über die Science Fair

Im Rahmen der Initiative Science Fair entwickeln Oberstufenschulklassen gemeinsam mit Wissenschaftspatinnen und -paten im Unterricht Forschungsprojekte und präsentieren diese im Rahmen einer Veranstaltungsreihe. Science Fair ist eine Veranstaltung der Abteilung Wissenschaft und Forschung des Amts der niederösterreichischen Landesregierung, die in Kooperation mit dem Landesschulrat für Niederösterreich umgesetzt wird. Organisiert wird die Science Fair vom Verein Science Pool VIF.

Wolfgang Aigner hat Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz, der Technischen Universität Wien und der San Jose State University in den USA studiert. Seit 2013 ist er Dozent am Department Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten, an dem er seit 2015 gemeinsam mit Markus Seidl das Institut für Creative\Media/Technologies leitet.

Aigner ist Autor oder Co-Autor von über 100 wissenschaftlichen Publikationen in Fachzeitschriften, Büchern und Konferenzbeiträgen. Seine Habilitation verfasste er an der Technischen Universität Wien zum Thema „Interactive Visualization and Data Analysis: Visual Analytics With a Focus on Time“. Sie befasst sich – so wie seine Forschungsarbeit an der FH St. Pölten – mit der Analyse und Visualisierung großer Datenmengen.

Große Datenmengen analysieren und visualisieren

„Die Menge und Komplexität der uns zur Verfügung stehenden Daten steigen in immer größerem Ausmaß. Obwohl diese Datenfülle völlig neue Möglichkeiten sowohl für den technischen Fortschritt als auch den wirtschaftlichen Erfolg eröffnet, können Methoden, um Daten zu analysieren und Entscheidungsprozesse zu unterstützen, nicht mit dem rasanten Datenzuwachs Schritt halten. Visual Analytics stellt sich als aufstrebende Forschungsdisziplin dieser Herausforderung“, erklärt Aigner.

In seinen Forschungsprojekten wendet Aigner diese Methoden in unterschiedlichen Bereichen an: von IT-Sicherheit über Krebsforschung oder Physiotherapie bis hin zum Datenjournalismus. Die Jury würdigte Aigner für seine anwendungsorientierte und interdisziplinäre Forschung, seine umfassende Publikationstätigkeit und die Häufigkeit der Zitationen seiner wissenschaftlichen Texte. „Dieser Preis bedeutet mir sehr viel und ist eine große Auszeichnung für mein Team und mich“, so Aigner.

„Es freut uns, mit Wolfgang Aigner einen Experten mit weitreichender und internationaler Erfahrung an der FH St. Pölten zu haben. Er trägt mit seiner Arbeit dazu bei, dass die Rolle der Wissenschaft an einer der forschungsstärkten Fachhochschulen Österreichs weiter gestärkt wird“, sagt FH-Geschäftsführerin Gabriela Fernandes.

Jugendlichen Wissenschaft näher gebracht

Mit dem ersten Preis im Rahmen der Science Fair, einem Projekt aus dem Forschungs-, Technologie- und Innovationsprogramm des Landes Niederösterreich, wurde bei der gestrigen Wissenschaftsgala auch ein Projekt ausgezeichnet, das die Polytechnische Schule Mistelbach gemeinsam mit dem Department Bahntechnologie und Mobilität der FH St. Pölten durchgeführt hat. Unterstützt durch die fachliche Expertise von Thomas Preslmayr und FH-Lektor Andreas Randacher vom Department Bahntechnologie und Mobilität, haben die SchülerInnen ein Konzept für Akku-Pads zur Verkürzung der Ladezeiten von Elektrofahrzeugen entwickelt, bei dem in einem intermodalen Ansatz die rückgespeiste Bremsenergie von Bahnen zum Laden der Akku-Pads von Autos verwendet wird.

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