Zur Navigation Zum Inhalt

Ö3-Moderator Philipp Hansa an der FH St. Pölten

Vor kurzem waren zwei Vertreter von Hitradio Ö3 auf Einladung von Ewald Volk, Studiengangsleiter Medienmanagement und Leiter des Campus Radios, zu Gast an der FH St. Pölten. Philipp Hansa, Gewinner des Österreichischen Radiopreises 2016 in der Kategorie „Best Newcomer“, und Christian Gödrich, stv. Leiter der Programmgestaltung und Produktion bei Ö3, plauderten knapp zwei Stunden im gut gefüllten Hörsaal aus dem Nähkästchen. Dabei bewiesen sie, dass sie ihr Publikum nicht nur on air mitreißen können.
v.l.n.r.: Christan Gödrich (Ö3), Ewald Volk, Isabelle Schmidt, Philipp Hansa (Ö3), Anika Kisielewski. Credit: FH St. Pölten / Claudia Mann

Im Zuge des Vortrags wurden spannende Einblicke in den Tagesablauf eines Moderators bei Ö3 geboten, die zusätzlich mit Details über den beruflichen Werdegang von Philipp Hansa gespickt waren. Mitnehmen konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer unter anderem, dass das Auswahlverfahren – Philipp Hansa stellte sich einem Praktikanten-Assessment Center und später dem ORF-Assessment Center – für einen Job beim Hitradio Ö3 sehr fordernd ist. Philipp Hansa hat in diesem Zusammenhang auch verraten, dass er im Vorfeld seine Angst, sich bei einem so großen Unternehmen zu bewerben, überwunden hat. Geholfen hat ihm dabei insbesondere sein Vertrauen in sich selbst. Angehende MitarbeiterInnen sollten vielfältige Kompetenzen und Fähigkeiten mit sich bringen. Darüber hinaus begleiten die Angestellten bei Ö3 auch im beruflichen Alltag immer wieder Weiterbildungen und Sprech-Kurse. Authentisch zu bleiben und einen Wiedererkennungswert zu besitzen, ist in diesem Job enorm wichtig.

Der Ö3-Wecker
Als Moderator des Ö3-Weckers hat Philipp Hansa bereits eine sehr hohe Sprosse auf der Karriereleiter erklommen: Die Morning Show ist die wichtigste Sendung im Unternehmen. Etwa zwei Millionen Österreicherinnen und Österreicher stehen täglich mit dem Ö3-Wecker auf. Die von 5:00 Uhr bis 9:00 Uhr laufende Sendung liefert tagesaktuelle Themen, Service (Verkehrsservice und Wetter), Comedy und Musik. Im Vorfeld stehen stundenlange Recherche und das detaillierte Vorbereiten der qualitativen Berichte durch verschiedene MitarbeiterInnen am Programm. Schlussendlich liegt die Verantwortung jedoch immer auch bei der Moderatorin/beim Moderator, denn die Qualität der Sendung wird dadurch mitbestimmt, wie sie/er den Content präsentiert.

Herausforderungen für das Medium Radio

Ebenso Thema des Vortrags war der Wandel des Stellenwertes von Radio. Christian Gödrich ging dabei sowohl auf interne als auch auf externe Aspekte ein. Durch die immer stärker gewordene Komplexität in der Struktur gibt es inzwischen ein Touchpoint-Team, das die Schnittstelle zwischen den Ö3-HörerInnen und den einzelnen Redaktion ist – auf allen Kanälen. Durch den technischen Wandel und damit verbunden mit Social Media kommen darüber hinaus immer wieder neue Herausforderungen auf die MitarbeiterInnen zu.

Zukunftsausblick

In einem sind sich die Branchenkenner einig: Es wird stetig neue Veränderungen geben, welche die Radiobranche weiter revolutionieren. Auf die Frage, was denn die Zukunft des Radios sei, antwortete Christian Gödrich: „Eine Möglichkeit ist ein Aufschwung im Bereich von Radio-on-Demand.“ Was dies in weiterer Folge konkret für die Werbewirtschaft im Segment Radio bedeutet, steht noch in den Sternen. Ein weiterer Aspekt, welcher der Hörfunkbranche zurzeit zu schaffen macht, ist, dass Radio ein passives Medium ist. Somit liegt es nicht direkt im Trend der Interaktion. Um konkurrenzfähig zu bleiben, liegt somit das Hauptaugenmerk auf der Differenzierung vom Wettbewerb. Und wie gelingt die? Durch „Earcatcher“, die die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörer auf sich ziehen.

Mit dem Klick auf den folgenden Button lade ich bewusst Inhalte von der externen Website: stp-konkret.at.