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Urban Gardening im Seniorenheim Stadtwald

Im Projekt „GEKO: Generationsübergreifende Ernährungskompetenz“ der FH St. Pölten gaben SeniorInnen ihr Ernährungswissen an Kinder der Daniel Gran Volksschule weiter.
Die Kinder und SeniorInnen hatten große Freude beim gemeinsamen Bepflanzen des Gartens im Seniorenheim Stadtwald. Credit: Stefan Zawodsky / Seniorenheim Stadtwald

Die Ernährung hat in den letzten Jahrzehnten einen starken Wandel erfahren z.B. durch die Zunahme des Außer-Haus-Verzehrs und industriell hergestellter Lebensmittel. Dadurch nahmen Ernährungskompetenzen in vielen Bevölkerungsgruppen, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen, ab. SeniorInnen wiederum verfügen häufig über großes Wissen rund um Lebensmittel und deren Zubereitungn. Im Rahmen des Projektes GEKO des Department Gesundheit der FH St. Pölten wurden diese beiden Bevölkerungsgruppen zusammengebracht und ein neuartiges Urban-Gardening-Konzept entwickelt, um Ernährungskompetenzen spielerisch von SeniorInnen an Kinder weiterzugeben.

Beim „Garteln“ voneinander lernen

Nach einer Ist-Analyse und einer Befragung mittels Fragebogen trafen die BewohnerInnen des Seniorenheims Stadtwald und die Volksschulkinder der Daniel Gran Volksschule bei mehreren Workshops zusammen: Zuerst pflanzten sie gemeinsam im Garten des Seniorenheims heimische Gemüse- und Obstsorten an. In einem weiteren Workshop schulten die SeniorInnen und Kinder gemeinsam ihre Sinneswahrnehmung und lernten das breite Angebot an österreichischem Obst und Gemüse näher kennen. Zum Abschluss ernteten sie gemeinsam die angebauten Pflanzen und bereiteten miteinander eine gesunde Jause zu.

Verbessertes Ernährungswissen, sozialer Zusammenhalt

Im Anschluss an die Workshops wurde der zu Beginn ausgegebene Fragebogen nochmals von den Kindern beantwortet, um die Effektivität des Urban-Gardening-Konzepts zu messen. Die Ergebnisse: Die Ernährungskompetenzen und das Interesse der Beteiligten an gesunder Ernährung konnte gesteigert werden, der soziale Zusammenhalt wurde gefördert sowie das gegenseitige Verständnis von SeniorInnen und Kindern verbessert.

„Wir hätten nicht erwartet, dass die Kinder mit so großer Begeisterung bei der Sache sind. Von Anfang an haben sie sich voll eingebracht und toll mitgearbeitet. Auch laut Aussage der teilnehmenden SeniorInnen war es für sie eine wundervolle und bereichernde Zeit, die ihren Alltag mit Freude erfüllt hat. Besonders schön war auch das Engagement von den beiden Klassenlehrerinnen sowie der Koordinatorin des Seniorenheimes. Und zu guter Letzt war es auch für uns Studierende eine gewinnbringende Erfahrung, die uns für unseren weiteren Berufsweg großen Input gegeben hat“, so die Studierenden des Studiengangs Diätologie.

„Durch diesen generationsübergreifenden Urban-Gardening-Ansatz konnten die Kinder viel über lokale Pflanzen von den SeniorInnen lernen. Auf der anderen Seite haben die Kinder Abwechslung in den Alltag der SeniorInnen gebracht. Sowohl SeniorInnen als auch die Kinder waren mit großem Engagement beim Garteln, Kochen und Genießen dabei“, fügt Elisabeth Höld, FH-Dozentin und Projektleiterin, hinzu.

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