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Studierendenprojekte vor den Vorhang geholt

Zum 13. Mal fand diese Woche die Projektevernissage an der Fachhochschule St. Pölten statt. Die Messe für studentische Projektarbeiten bot Studierenden aller Studienrichtungen die Möglichkeit, ihre Projektarbeiten anderen Studierenden, Lehrenden sowie interessierten externen Projektpartnerinnen und -partnern vorzustellen. In insgesamt zehn Kategorien kürte je eine fachkundige Jury zum Abschluss die herausragendsten Arbeiten, zudem wurde ein Publikumspreis verliehen.
Von digitalen Medientechnologien bis hin zur Sozialen Arbeit - die Bandbreite der ausgestellten Projekte war sehr groß. Credit: FH St. Pölten / Carola Berger

Die elf SiegerInnenprojekte

Kategorie „Marketing und Kommunikationskonzepte“: Hope is Victory (Studiengang Media- und Kommunikationsberatung)
„Hope is Victory“ ist eine Handy-App, die eine soziale Plattform mit stark internationalem Fokus für HIV-Infizierte, deren Angehörige und auch Interessierte bietet. Funktionen umfassen neben einem Chat auch ein Forum, in dem Fachärztinnen und -ärzte Auskünfte geben können.

Kategorie „Contentmangement und Contentproduktion für Radio“: Radio CHILI (Studiengang Medienmanagement)
Radio CHILI ist ein Radiokonzept für einen neuen, jungen Radiosender im Burgenland. Dieser soll auf Augenhöhe kommunizieren und auf regionale Themen fokussieren, um eine wesentliche Lücke zu schließen: Im Burgenland gibt es aktuell kein junges, regionales Medium – weder im Radiobereich, noch in anderen Mediengattungen.

Kategorie „Contentmangement und Contentproduktion für Bewegtbild & Online“: Imagevideo (Studiengang Medienmanagement)
Im Rahmen des Praxislabors „Bewegtbild“ arbeiteten die Studierenden an einem Imagevideo für den Studiengang Medienmanagement der FH St. Pölten. Das Ergebnis: vier ausgearbeitete, mit viel Liebe geschnittene Videos für potentielle und angehende (Erasmus-)Studierende.

Kategorie „Medientechnik – lineare Audio/Video-Produktion“: (ˈɪnstɪŋkt) (Studiengang Medientechnik)
„Instinct“ ist die visuelle Darstellung des inneren Konfliktes eines Individuums mit seinem Umfeld. ZuseherInnen verfolgen auf einem Thron sitzend ein Musikvideo, dessen klangliche Untermalung ebenfalls vom Projektteam selbst geschrieben und produziert wurde, und sollen so ein Gefühl der Einsamkeit erleben.

Kategorie „Medientechnik – Interactive“: Prejudice (Studiengang Medientechnik)
„Prejudice“ bedeutet auf Deutsch übersetzt „Vorurteil“ – genau diesen Begriff wollte das Team in seinem Projekt behandeln. Es wurde eine Installation gebaut, die als Filmrequisite eingesetzt wird – nämlich als vermeintliche „Bombenweste“, die sich aber am Ende des Films als Musikinstallation herausstellt. Dazu wurde eine Einsatzweste mit vielen Lautsprechern, LEDs, Platinen und einem Arduino bestückt.

Kategorie „Medientechnik – Master und Projektsemester“: Mach was draus! (Studiengang Medientechnik)
Ein Videoprojekt zum Thema „Aus alt mach neu“: Ein Promi versucht, mit nur fünf Tauschwaren im Programm bestimmte benötigte Materialien zu ertauschen – Upcycling und ein kritischer Blick auf die Konsum- und Wegwerfgesellschaft sind dabei zentrale Themen.

Kategorie „Gesundheit“: Health Science Mysteries (Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege)
In diesem Projekt wurde ein Rätselheft für Menschen in Gesundheitsberufen konzipiert mit dem Ziel, Fachwissen abzuprüfen sowie Informationen über die verschiedenen Tätigkeitsbereiche zu transportieren. Das abschließende Projektziel beinhaltet die Akquisition von Sponsorinnen und Sponsoren, um den Druck des Rätselheftes sowie die Verteilung in Niederösterreich zu ermöglichen.

Kategorie „Soziale Arbeit“: „Erziehungsanstalt“ Kirchberg am Wagram (Studiengang Soziale Arbeit)
Das Projekt beschäftigt sich mit der ehemaligen „Erziehungsanstalt“ Kirchberg am Wagram aus der Perspektive der Betroffenen, der Profession sowie des Sozialraumes. Es soll einen Beitrag zur historischen Aufarbeitung leisten und Zeitzeuginnen und -zeugen zu Wort kommen lassen.

Kategorie „Sozialpädagogik und -management“: Die Bedeutung von Inhaftierung für das biographische Selbstverständnis männlicher Jugendlicher (Lehrgang Management im Sozialwesen)
Das Projekt setzt den Schwerpunkt auf kriminelle männliche Jugendliche, die aufgrund von Straffälligkeit eine Haftstrafe in einer Justizanstalt absitzen müssen. Das primäre Forschungsinteresse galt den biographischen Selbstkonzepten dieser Jugendlichen.

Kategorie „Core Technology“: Leistungssteigerung Strecke Linz–Garsten (Studiengang Bahntechnologie und Mobilität)
Die Bahnstrecke Linz–Garsten verbindet die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz mit weiteren wirtschaftlich wichtigen Ballungszentren. Hauptziel des Projektes war die Ausarbeitung eines Gesamtstrategieplans für eine Leistungssteigerung der ausgewählten Bahnstrecke.

Publikumspreis: Stanford (Studiengang Medientechnik)
Die Audio- und Videotechnik-Projektgruppe "Stanford" befasste sich mit der Produktion eines Songs mit dazu passendem Musikvideo. Dieses zeigt Schauplätze, die das urbane Leben von Österreichs Hauptstadt widerspiegeln, ebenso wie historische Plätze der österreichischen Geschichte.

Eine Übersicht über alle Projekte finden Sie unter projektevernissage.fhstp.ac.at.

Von der interaktiven Videoinstallation über ein digitales Verweisungstool für die Soziale Arbeit bis hin zum jungen Regional-Radiosender – die Projektarbeiten der Studierenden der FH St. Pölten boten auch diesmal eine große Bandbreite sowie ein hohes Maß an Kreativität. Insgesamt 119 Projekte wurden eingereicht, elf davon konnten Jury und Publikum besonders überzeugen.

Monika Vyslouzil, Leiterin des FH-Kollegiums, lobte die Qualität der eingereichten Projekte: „Mit den präsentierten Projektarbeiten haben unsere Studierenden nicht nur ihre hohe Projektkompetenz und ihr fachliches Know-how unter Beweis gestellt, sondern auch gezeigt, wieviel innovatives Potenzial und Kreativität in ihnen steckt. Das Engagement der Studierenden war auch dieses Jahr sehr beeindruckend.“

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